Berlin Memopolis - Buchpräsentation Mahnmale in Berlin
2015 erschien die erste Auflage von Eckhard Hammels Buch Berlin Memopolis Mahnmale in Berlin, in der zahlreiche Mahnmale Berlins aufgelistet werden. Eine umfangreiche Fotodokumentation gibt einen Einblick in den großen Mahnmalbestand. Die zweite veränderte und erweiterte Auflage erscheint nächstes Jahr, was wir zum Anlass nehmen, Eckhard Hammel zum Vortrag einzuladen.
Während Denkmäler historische Taten preisen, erinnern Mahnmale an die Masse meist unbekannter Opfer unbeschreiblicher Grausamkeit. Sie fordern jedoch nicht bloß Erinnerung. Sie richten sich immer an die Zukunft und gegen die Wiederkehr des Gleichen. Die Mahnmale in Berlin bestehen aus künstlerischen Werken, Ruinenfragmenten und Mahntafeln. Dabei zeigt sich eine grundsätzliche Paradoxie, die jedes Mahnmal umgreift: Wie können Worte und Namen das namenlose Grauen beschreiben? Wie kann etwas Unbeschreibliches beschrieben, etwas nicht Darstellbares dargestellt werden? Wie kann aus dem Sinnlosen und Unaussprechlichen heraus ein Anspruch formuliert werden? Sublim entzieht sich das Unbeschreibliche seiner Präsentation.
Thomas Abel wird in diesem Zusammenhang auch kurz über das Mahnmal Gleis 69 in Moabit und seine Arbeit für den gleichnamigen Verein berichten.
Der Vortrag findet um 18.00 Uhr in unserer Geschäftsstelle statt. Bitte melden Sie sich bis zum 14.4. telefonisch unter 030-45 08 77 -17 oder per E-Mail (mail@denk-mal-an-berlin.de) an.
Vortrag Berlin - Memopolis
wo: in der Geschäftsstelle, Kantstraße 106, 10627 Berlin
wann: 18.00 Uhr - 19.30 Uhr
Es gelten wie immer die aktuellen Corona-Auflagen.
710