Am 11. und 12. September 2004 fanden die ersten Jugendprojekte des Vereins in Kooperation mit 5 Regionalmuseen statt. Über 70 Kinder beschäftigten sich mit den Grundlagen der Wasserversorgung in Berlin. In Spandau fand sich mit Wasserburg, Hafen, Wehr, Brunnen und Schleifmühle ein ganzes Arsenal an technischer Nutzung und dem vielfältigen Einsatz von Wasser, im städtischen Charlottenburg-Wilmersdorf forschte man zu Abwässern und der Erfindung des WC, die Badekultur für alle spielte in oft kostbar gestalteten Stadtbädern nach römischen Muster (Stadtbad Neukölln von 1914) oder in Formen der Neorenaissance (Stadtbad Oderberger Straße im Prenzlauer Berg von 1902) eine große Rolle. Um die Stadthygiene, Bäder und Sonnenterrassen gegen Rachitis ging es in den reformwilligen und gesundheitsbewussten 20er Jahren im Schöneberger Stadtbad (erbaut 1929/30.) Für Kinder, die nur den Wasserhahn aufdrehen müssen, waren diese Denkmäler und ihre Entstehung eine unbekannte Welt. Mit Ausstellungen und Führungen für Kinder gaben sie ihre Entdeckungen weiter und wissen nun viel mehr über Technik, Stadtplanung, Gesundheit und die Entwicklung Berlins.
Die erste Durchführung unserer Jugendprojekte zum Tag des Offenen Denkmals wurde finanziell von der Kreuzberger Kinderstiftung unterstützt.