Am 20. Juli 2011 fand die Übergabe der restaurierten Grabstätte von Charlotte von Kalb auf dem Friedhof Dreifaltigkeit II an der Kreuzberger Bergmannstraße statt.
Durch Initiative unseres Kuratoriumsmitglieds, des Schauspielers Hans-Jürgen Schatz, konnten die Gräber von vier historischen Persönlichkeiten Berlins, von Charlotte von Kalb (1761-1843), Karl Lachmann (1793-1851), Philipp Marheineke (1780-1846) und Heinrich Lommatzsch (1837-1864) restauriert werden. Die Schriftstellerin Charlotte von Kalb war eine Freundin von Friedrich Schiller, Johann Christian Friedrich Hölderlin und Jean Paul. Karl Lachmann und Philipp Marheineke waren als Philologen und Theologen bedeutende Vertreter der 1810 gegründeten Berliner Universität, während das kurze Leben des Enkels von Schleiermacher, des Ingenieurs Lommatzsch, im deutsch-dänischen Krieg 1864 sein abruptes Ende fand.
Auf einer Konzertlesung von Hans-Jürgen Schatz im Schloss Tegel mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker konnten 9.000 Euro für die Sanierung der Grabstätten gesammelt werden. Weitere Mittel kamen vom Landesdenkmalamt Berlin, der Evangelischen Landeskirche, dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, dem Ev. Friedhofsverband Stadtmitte, der Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg und einem privaten Spender.
Die Sanierungsarbeiten leistete der Architekt Friedrich von Waldthausen mit seinem Berliner Büro Dienstleistung Denkmal ehrenamtlich in enger Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt und der Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin–Brandenburg, vertreten durch Frau Gertrud Dailidow-Gock.
Bei der feierlichen Übergabe der restaurierten Grabstätte sprachen der damalige Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten André Schmitz, Hans-Jürgen Schatz und der ehemalige stellvertretende Landeskonservator von Berlin Dr. Klaus-Henning von Krosigk. Pfarrer Jürgen Quandt vertrat den Friedhofsverband und die Stiftung.
Am 20. Oktober 2011 folgte die Übergabe der restaurierten Grabstätten von Lachmann, Marheineke und Lommatzsch auf dem Friedhof Dreifaltigkeit II.
Denk mal an Berlin e.V. dankt Hans-Jürgen Schatz sowie allen Spendern und Spenderinnen sowie den beteiligten Institutionen für ihr Engagement.
Gesamtkosten: 40. 000 Euro.
In der Presse:
Der Tagesspiegel:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/die-rebellische-muse/4407168.html