In 6 Bezirken machten sich am Tag des Offenen Denkmals vom 8. – 9. September 2007 wieder junge Forscherinnen und Forscher daran, durch Ausstellung ihrer Schautafeln, Führungen durch Schule, Kirche und über Friedhöfe ihre workshop-Ergebnisse der interessierten Öffentlichkeit vorzustellen.
Begleitet vom senefeld büro für kulturvermittlung und kulturbewegt e.V. zusammen mit der Stiftung historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin und Brandenburg hatten die Kinder und Jugendlichen sich die Frage gestellt, was man über die Menschen erfahren kann, die auf Friedhöfen begraben sind? Warum man sich ein Mausoleum baut? Wie der Steinmetz heute arbeitet und was eigentlich ein Bestatter macht? Die Bildhauerin Sabine Teubner und Lore Seichter-Muráth machten auf Veränderungen an Denkmälern durch Zeit und Witterung aufmerksam und durch Interviews versuchten die jungen Denkmalfreunde herauszufinden, welche Ideen Passanten zur zukünftigen Nutzung etwa der Martin-Luther-Gedächtnis-Kirche in Mariendorf hätten. In der inzwischen sanierten Kirche standen sich während der NS-Zeit bekennende Christen und NS-Anhänger gegenüber. Heute wird das schwierige Erbe von der evangelischen Gemeinde Mariendorf wieder für Gottesdienste, aber auch im Sinne der Aufklärung über diese Zeit genutzt.
Der Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin sowie der Kreuzberger Kinderstiftung danken wir für ihre finanzielle Unterstützung.