Seit vielen Jahren finden archäologische Grabungen in der historischen Mitte Berlins statt. 2007-2009 und 2015 wurden in mehreren Kampagnen die ältesten Spuren von Cölln, der einen der beiden durch die Spree getrennten Besiedlungen des historischen Gründungsgebietes von Berlin entdeckt und freigelegt. Dabei fand man nicht nur rund um die immer wieder um- und neugebaute und zur DDR-Zeit gesprengte Petrikirche Skelette der ersten Einwohner Berlins, sondern auch eine spätere Lateinschule sowie die Fundamente der Petri-Kirche. Auf den Fundamenten der mittelalterlichen Lateinschule wurde von Florian Nagler Architekten das PETRI Berlin erbaut und als Kooperation zwischen dem Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin und dem Landesdenkmalamt 2025 eröffnet.
Dies ist nicht nur ein Museum, das die in Berlin ausgegrabenen archäologischen Funde aufbewahren soll. Es wird ein Laboratorium sein, in dem die Besucher und Besucherinnen die ganze Bandbreite archäologischer Forschung vom Fundstück über seine technische Analyse, wissenschaftliche Einordnung und restauratorische Sicherung erleben können. Was bisher hinter verschlossenen Türen nur Spezialist/innen zugänglich war, wird im PETRI Berlin sichtbar und erlebbar gemacht.
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Die Leiterin des PETRI Berlin, Dr. Anne Sklebitz, wird selbst durch das Haus führen.
Mittwoch, 21. Januar 2026, 15-17 Uhr
Gertraudenstr. 8, 10178 Berlin
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Bitte anmelden unter: mail@denk-mal-an-berlin.de oder Tel.: 030/45 08 7717
Für Mitglieder ist die Führung kostenlos, Gäste bitten wir um einen Unkostenbeitrag von 15 €.
Foto: PETRI Berlin, David von Becker