Menu
  1. Der Verein
  2. News & Events
  3. Projekte
  4. Jugend
  5. Kontakt & Impressum

Kommende Veranstaltungen

Datum: 14.02.2025 17:00 - 18:00 Termin exportieren
Elisabeth Ziemer
/ Kategorien: Ausblick

Führung durch die St. Hedwigs-Kathedrale

Die katholische Kirche, die Friedrich II. von seinem Hofarchitekten Geog Wenzeslaus von Knobelsdorff auf dem nach dem König benannten Forum Fridericianum hatte planen lassen, wurde im Laufe ihres Bestehens mehrfach zerstört, wieder aufgebaut und dem Geschmack der Zeit angepasst. Den grössten Verlust an Originalsubstanz brachte der 2. Weltkrieg mit sich, der nur noch die Aussenmauern der Kathedrale stehen liess. Das Bistum beauftragte nach dem Krieg den westdeutschen Architekten Hans Schwippert (1899-1873) mit dem Wiederaufbau, der einen hochinteressanten Innenausbau zusammen mit ost- und westdeutschen Künstlerinnen und Künstlern realisierte. Darunter waren der international bekannte Kunstschmied Fritz Kühn (1910-1967), der ebenso renommierte Josef Hegenbarth (1884-1962), der als sein letztes öffentliches Werk 14 schwarz-weiße Pinselzeichnungen mit den Kreuzwegstationen Christi beisteuerte (beide aus der DDR), die Münchner Künstlerin Else Bechteler-Moses (1933-2023) oder die ehemalige Bauhausschülerin Margaretha Reichardt (1907-1984) aus Erfurt und andere. Diese ost-west-übergreifende Zusammenarbeit muss programmatisch gelesen werden, wie das im unten verlinkten Offenen Brief von 77 Unterzeichner/innen an den Erzbischof Dr. Koch auch benannt wurde: "Die denkmalgeschützte Nachkriegsfassung des Innenraums der Hedwigs-Kathedrale ist ohne jeden Zweifel ein einzigartiges Zeugnis deutsch-deutscher Geschichte in der Epoche der Spaltung und des Kalten Krieges – letztlich sogar ein Denkmal für die wesentlich auch dem Wirken der beiden Kirchen zu verdankende Hoffnung auf Wiedervereinigung." Das eindringliche Plädoyer für den Erhalt brachte kein Umdenken.

Das einzigartige Zeugnis deutsch-deutscher Geschichte wurde durch den vom Erzbistum beschlossenen Umbau zerstört. Er kostete rund 44,2 Mio €, davon trugen der Bund 10 Mio € und das Land Berlin für die Zerstörung des Denkmals, das man erst unter Schutz gestellt hatte, 8 Mio €.

 

Führung durch die Kathedrale durch Architektin Dr. Marina Wesner am Freitag, den 14. Januar um 17 Uhr, Treffpunkt St. Hedwigs-Kathedrale, Bebelplatz, 10117 Berlin. 

Mitglieder zahlen bitte einen Unkostenbeitrag von 10 €/Person, Gäste von 15 €/Person.

Wir bitten um Anmeldung unter mail@denk-mal-an-berlin.de.

vorheriger Artikel Der Umbau der St. Hedwigs-Kathedrale
Print
12

Denk mal an Berlin e.V.
Verein zur Förderung der Denkmalpflege

Geschäftsstelle
Kantstraße 106
10627 Berlin

Kristin Lanzke-Tümler

Tel. 030-45 08 77 -17 oder -18
(Dienstag und Donnerstag, 10 - 16 Uhr) 

mail@denk-mal-an-berlin.de

Bankverbindung:

Deutsche Kreditbank AG
IBAN: DE85 1203 0000 0010 4347 36
BIC: BYLADEM1001
Steuernummer 27/ 663/ 58221

Wir sind auch hier vertreten:

Back To Top