Lorenz Ehmke, ein phantastischer Kenner des Jüdischen Friedhofs in Weißensee und Elisabeth Ziemer luden zu einem Gang durch die baumbestandene Gräberwelt ein. Nach seiner Einrichtung 1880 entwickelte der Friedhof sich mit über 115 000 Gräbern zu einer der größten Begräbnisstätten Europas.

Im Nicolaihaus veranstaltete ICOMOS Deutschland eine Diskussion zum Thema Verbandsklagerecht. ICOMOS Präsident Jörg Haspel stellte den Beteiligten die Frage, ob ein Verbandsklagerecht für Denkmalschutzvereine Sinn mache. Ein weit ausgelegtes Umweltrecht bietet offenbar schon jetzt dem Denkmalschutz die Möglichkeit zur Klage.

Die Kunsthistorikerin Dr. Gerhild Komander führte durch die Schöneberger Cäciliengärten. Eine Gartenstadt nach englischem Vorbild, geplant von Heinrich Lassen, Architekt und damaligen Stadtbaurat von Schöneberg, erbaut 1922-27 für Angestellte der BVG. Im südlichen Turm der Anlage hatte der Maler Hans Baluschek von 1929-33 sein Atelier. 

Nach Corona bedingter Pause ging die erste Führung im Sommer über den Jüdischen Friedhof in Weißensee. Mitglieder des dortigen Fördervereins berichteten von der glücklichen Rettung aller Totenbücher und erklärten die verschiedenen Stadien jüdischer Grabkultur. Zum Schluss wurde die Grabstelle von Blumenthal besucht.

In der Urania veranstaltete Denk mal an Berlin e.V. einen stark besuchten Diskussionsabend zum Umfeld des Humboldt Forums mit Vertretern des Bundesbauamtes, Berlins, des Humboldt Forums, den Freiraumplanern bbz Architekten und des BUND e.V.