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Nachrichten & Rückblicke

Datum: 29.01.2023 Termin exportieren
Denk mal an Berlin
/ Kategorien: Rückblick, Nachrichten

Grußwort des Kultursenators Dr. Lederer zum Jubiläum des Vereins

Grußwort des Bürgermeisters und Senators für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer, anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von „Denk mal an Berlin e.V.“ 

 

Sehr geehrte Vorstandsmitglieder,

sehr geehrte Vereinsmitglieder,

liebe Denkmalfreundinnen und -freunde,

 

als zuständiger Senator erlebe ich nun seit sechs Jahren die Planungen und Vorbereitungen zum Tag des Offenen Denkmals, besuche an dem Wochenende im September immer das eine oder andere Denkmal, den einen oder anderen Ort.

Ich bin zu Gast in den Beratungen des Landesdenkmalrates.

Bekomme viele Zuschriften zu Denkmälern, zu Wünschen nach Unterschutzstellungen – mit diesen oder jenen Begründungen.

Erlebe hautnah die Bemühungen, unser besonderes baukulturelles Erbe - Stichwort Hansaviertel und Karl-Marx-Alle – zum Weltkulturerbe erklären zu lassen.

Ich durfte Auszeichnungen im Zusammenhang mit Denkmalschutz überreichen.

Man kann also sagen, das Thema Denkmale und Denkmalschutz begegnet mir recht überdurchschnittlich häufig – und eigentlich immer stelle ich dabei fest:

Ohne ehrenamtliches Engagement geht es nicht!

Und ich konkretisiere gern:

Ohne IHR ehrenamtliches Engagement geht es nicht!

 

Denkmal ist nicht nur was Altes.

Denkmal ist nicht nur etwas für interessiertes Fachpublikum.

Denkmal ist nicht nur Bestaunenswertes für die Gäste unserer Stadt.

Gerade in Berlin leben wir mit Denkmalen in Hülle und Fülle – ja, wir leben mit Ihnen, mit den Gebäuden, den alten Fabrikanlagen und U-Bahnhöfen, den Gartendenkmalen und Erinnerungsorten.

Wir wohnen in Denkmalen, wir arbeiten in ihnen.

Das – so sehe ich das – fordert von uns geradezu eine Auseinandersetzung mit Denkmalen und unserer (Stadt-)Geschichte.

Aber nicht nur in Bezug auf Vergangenheit, auch in Richtung Zukunft.

 

Jetzt habe ich einen ziemlich breiten Kanon aufgemacht, ein weites Feld.

In der ganzen Breite, auf jedem Feld sind Sie, liebe Vereinsmitglieder, zu finden.

So haben Sie nur ein Jahr nach Ihrer Gründung, also 2004, die „Werkstatt Denkmal“ ins Leben gerufen:

Junge und Jüngere können hier Denkmale erforschen, an Workshops teilnehmen – und das nicht nur in den Leuchttürmen, gerade auch in kleineren Denkmalen und bezirklichen Museen.

Fantastisch.

So entstehen Bindungen, so entsteht Verständnis, so geht Auseinandersetzung mit der Umwelt.

Völlig verdient gab es 2010 dafür die Ferdinand-von-Quast-Medaille, die höchste Auszeichnung des Landesdenkmalamtes.

 

Sie veranstalten Führungen, Exkursionen mit Fachleuten und Stadtrundgänge.

Sie sind auch „handfest“ dabei, wenn es darum geht, Denkmale wieder denkmal-würdig zu machen, ja – im Wortsinn – Denkmalen ihre Würde zurückzugeben.

Sie sind engagiert in der Jugendbauhütte… ein sehr wichtiger Beitrag zum Erhalt und zur Überlieferung alter Handwerkstechniken.

Sie wirken mit an der Vermittlung und Aufarbeitung unserer Geschichte – im Hellen, wie im Dunklen.

Besonders hingewiesen sei hier auf ihr Bildungsmaterial, einen ganzen „Materialkoffer“, zum Thema Zwangsarbeit.

Sie sammeln Mittel zur Errichtung von Denkmal-Informationstafeln – ein wertvoller Beitrag, um Denkmale zu kennzeichnen und gleichzeitig Wissen zu vermitteln, weiterzugeben.

Sie bringen sich in aktuelle Debatten ein – lassen nicht nur geschehen, sondern setzen aktiv Punkte, sei es bei der Debatte um „die Einheits-Wippe“ oder das Humboldt Forum.

 

Ich könnte mit Sätzen, die mit „Sie“ anfangen noch eine ganze Weile weitermachen, so vielfältig ist Ihr Engagement, so wertvoll Ihr Beitrag zum Thema Denkmal und Denkmalschutz.

Das würde aber den Rahmen sprengen und letztlich wissen Sie selbst am Besten, wo Sie überall Gutes tun.

 

Einen weiteren Punkt möchte ich aber dennoch nicht unerwähnt lassen – ein Punkt, der angesichts der Folgen der Klimakrise und unserer Pflicht, alles gegen das weitere Aufheizen unserer Erde zu tun, eminent wichtig ist:

Nachhaltigkeit.

Auch hier sind Sie auf der Höhe der Zeit – diskutieren die energetische Sanierung von Denkmalen und wissen um die Bedeutung, Denkmale zu nutzen, sie um-zu-nutzen… weil das allemal ökologischer ist, als neu zu bauen.

 

Der Kreis ist gemacht: Von der Bewahrung und dem Schutz des Vergangenen hin zum Erhalt für die Zukunft.

Das ist Ihre Aufgabe, der Sie sich verschrieben haben.

Für diese Arbeit danke ich Ihnen von Herzen.

Und freue mich auf die Möglichkeit, weiter mit Ihnen an und für unser baukulturelles Erbe zu wirken.

Meinen herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Jubiläum. Alles Gute zum 20. und auf die kommenden mindestens 20 Jahre.

 

 

Ihr Klaus Lederer

 

 

 

 

Wenn auch Sie unsere Arbeit und unser Engagement für die Denkmallandschaft Berlin unterstützen möchten, dann Spenden Sie oder werden Sie Mitglied.

 

 

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