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Nachrichten & Rückblicke

Datum: 01.03.2023 18:00 - 19:30 Termin exportieren
Denk mal an Berlin
/ Kategorien: Rückblick

Vortrag: Die Grablege der Hohenzollern und die Denkmalskirche des Berliner Doms

Am 1. März lud uns die seit 2017 amtierende Dombaumeisterin Sonja Tubbesing in den Berliner Dom ein, um uns in einem Vortrag das aktuelle Projekt Die Sanierung der Hohenzollerngruft zu berichten. Vorab konnten wir aus den Fenstern des Vortragssaales den wunderschönen abendlichen Blick über die Mitte Berlins genießen. Sonja Tubbesing gab einen reich bebilderten Rückblick auf die Baugeschichte und die Wiederaufbaugeschichte des Berliner Doms seit 1945 unter der Berücksichtigung der verloren gegangenen Denkmalskirche, deren Abriss eine große Leerstelle zwischen der ehemaligen Hofkirche am Lustgarten und der Alten Nationalgalerie hinterlassen hat. An drei sehr spannenden Entwürfen von Studierenden der FH Potsdam, die in einem Seminar zusammen mit ihrem Mann Prof. Dr. Tubbesing entstanden sind, erläuterte sie uns mögliche Ideen für eine Wiederherstellung der Denkmalskirche in modernen oder historischen Formen. Ideen allerdings, die sich schon aus finanziellen Gründen nicht realisieren lassen. Denn die seit 2015 als Sanierung der Hohenzollerngruft geplante Baumaßnahme, ab 2020 in Realisierung, erweitert sich zunehmend zu einer Generalinstandsetzung des Sockelgeschosses des Berliner Doms, die höhere Kosten verursacht als geplant. Ein wesentlicher Fokus der Bauarbeiten liegt auf der Verlagerung des Grufteingangs in die Nähe der historischen, nicht mehr existierenden Treppenanlage in der verlorengegangenen Denkmalskirche. Zukünftig gelangen BesucherInnen direkt von der Predigtkirche über den nordöstlichen Treppenabgang in die Hohenzollerngruft, die im Vorraum zur Grablege einen neuen Informationsbereich erhält. Zum Schutz der historisch wertvollen Sarkophage wird erstmals eine Klimaanlage realisiert. Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen hatten in der Vergangenheit regelmäßig zu Schimmel- und Rissbildung an den Särgen geführt, teilweise gingen wertvolle Farbschichten verloren. Mit dem Umbau erhält die Hohenzollerngruft zudem annähernd ihre bauzeitliche Sargaufstellung zurück.

 

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